18.7.07

Den Kindern eine Chance

In den letzten Tagen las ich einige bewegende Zeilen im Grundlagenheft „Kinder in Kirche und Gesellschaft“ der evangelischen Allianz.

Angesichts von 2,1 Milliarde Kindern unter 15 Jahren auf diesem Planeten, wird man immer wieder von dem Eindruck überwältigt sein, dass selbst allergrößten evangelistische Anstrengungen mit diesen Zahlen nicht mithalten können.

Kinder leben unter vielen und vielfältigen Umständen. Aber es gibt einige bemerkenswerte Ähnlichkeiten die auf der ganzen Welt anzutreffen sind:
1. die Sehnsucht nach echten Beziehungen
2. eine immer kürzer werdende Kindheitsphase aufgrund der Konfrontation mit dem Lebensstil der Erwachsenen und immer frühere Erwartungen an das Kind
3. schnelle Akzeptanz technischer Veränderungen, mit denen die Kinder oft besser zurecht kommen als ihre Eltern
4. der Einfluss der Medien und die Überhöhung bekannter Persönlichkeiten, die dadurch zu Rollenvorbildern werden
5. Gruppendruck
6. unsichere Zukunft, sei es aufgrund der globalen ökonomischen Situation oder instabile Familien
7. zunehmende Bedeutungslosigkeit des Glaubens aufgrund der Medien und der Wissenschaftsgläubigkeit, was den Traditionen und religiösen Werten entgegensteht
8. eine erstaunliche Widerstandskraft angesichts oft katastrophaler Lebensumstände

Kinder bleiben ein vernachlässigtes Missionsfeld. Ihre Anzahl steigt ständig weltweit, ohne dass die Ressourcen diesem Wachstum standhalten. So stellt George Barna fest: „Die Zahlen zeigen, dass die Gemeinden einen gravierenden Einfluss auf die Weltsicht der Menschen haben könnten, aber sie müssen anfangen, schon bei sehr kleinen Kindern gezielt vorzugehen. Will man warten, bis die Kinder zu Jugendlichen oder jungen Erwachsenen geworden sind, dann verpasst man das Fenster, indem noch vieles machbar wäre.“

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